Finanzielle Grundlagen: Dein Leitfaden für einen sicheren Start
10/11/20244 min read
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Der Herbst ist der perfekte Zeitpunkt, um nicht nur den Kleiderschrank, sondern auch die Finanzen aufzuräumen und sich langfristig finanziell abzusichern.
Bevor du in komplexere Themen wie Investitionen eintauchst, ist es wichtig, solide finanzielle Grundlagen zu schaffen. In diesem Post widmen wir uns den Basics der finanziellen Bildung und lernen in kleinen Schritten, wie wir gemeinsam langfristig eine stabile Basis aufbauen können.
1. Einnahmen und Ausgaben verstehen
Der erste Schritt zu einem soliden finanziellen Fundament besteht darin, deine Einnahmen und Ausgaben klar zu verstehen. Eine der effektivsten Methoden, dies zu tun, ist, alle finanziellen Bewegungen zu tracken – sei es mit einer App oder einer simplen Excel-Tabelle.
Hier ist der entscheidende Punkt: Mach es zur täglichen Routine. Es mag verlockend erscheinen, dies einmal wöchentlich oder sogar monatlich zu machen, aber die Gefahr besteht darin, dass du kleine Ausgaben vergisst, die sich im Laufe der Zeit summieren. Indem du jeden Abend ein paar Minuten investierst, um deine Ausgaben zu überprüfen und zu dokumentieren, bleibst du viel besser auf dem Laufenden und verhinderst, dass du wichtige Details übersiehst. Du kannst tagsüber Notizen machen und abends alles in die App oder Tabelle übertragen. Das ist der Schlüssel zu einem genauen Überblick über deine Finanzen.
Ein zusätzlicher Vorteil des täglichen Trackings ist, dass du Sparpotenziale entdeckst. Wenn du feststellst, dass du täglich kleinere Ausgaben – wie für Kaffee – hast, kannst du gezielt entscheiden, diese zu reduzieren und das gesparte Geld anderweitig zu nutzen.
2. Ein Notgroschen ist unerlässlich
Ein Notgroschen ist unerlässlich, um ruhig schlafen zu können. Er sorgt für ein beruhigtes Gefühl und gibt dir die Sicherheit, dass du nicht sofort in finanzielle Not gerätst, wenn unerwartete Kosten auf dich zukommen. Stell dir vor, du musst plötzlich eine dringende Autoreparatur zahlen oder eine medizinische Rechnung begleichen – mit einem soliden Notgroschen im Rücken bleibst du entspannt und handlungsfähig.
Experten empfehlen, mindestens drei bis sechs Monatsausgaben zur Seite zu legen. Das gibt dir den Freiraum, in Krisensituationen ruhig und gelassen zu bleiben, ohne sofort in finanzielle Engpässe zu geraten. Der Notgroschen schafft nicht nur Sicherheit, sondern auch ein Gefühl der Unabhängigkeit und Kontrolle.
Meine Empfehlung: Ich nutze die Neon Bank, da ich mit der App sehr leicht Unterkonten anlegen kann, um meine Budgets aufzuteilen und das Sparen zu organisieren. Außerdem kann ich dort keine Schulden aufbauen, da die Bank keine Überziehung erlaubt, was mir hilft, diszipliniert zu bleiben.
Tipp: Lege ein separates Sparkonto an, auf das du monatlich einen festen Betrag für den Notgroschen einzahlst.
3. Schulden abbauen ohne den Spaß zu vergessen
Das Abbezahlen von Schulden ist zweifellos ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur finanziellen Freiheit. Es kann jedoch extrem frustrierend sein, wenn du all deine Schulden abgebaut hast, aber keinerlei finanziellen Spielraum für persönliche Wünsche oder Vergnügen hast. Deshalb ist es so wichtig, parallel zum Schuldenabbau auch ein „Spaßkonto“ einzurichten.
Ein Ansatz ist das Mehrere-Konten-Modell: Neben deinem Sparkonto und den Geldern für Notwendigkeiten, legst du bewusst auch einen Teil für Vergnügungen und persönliche Investitionen zurück. Die 50-30-20-Regel, bei der du 50 % deines Einkommens für notwendige Ausgaben, 30 % für Wünsche und 20 % zum Sparen oder Schuldenabbau verwendest, ist ein hilfreicher Leitfaden.
Durch die Integration eines Spaßkontos verhinderst du, dass du am Ende deiner Schuldenreise zwar finanziell entlastet, aber emotional erschöpft bist. Der Weg zur finanziellen Freiheit soll nicht nur aus Verzicht bestehen. Kleine Belohnungen motivieren und geben dir die Energie, weiterzumachen. Nimm dir also bewusst den Raum, um dir auch etwas Schönes zu gönnen – das hilft dir nicht nur dabei, motiviert zu bleiben, sondern sorgt dafür, dass der Weg zur finanziellen Freiheit nicht nur aus Entbehrungen besteht.
Tipp: Konzentriere dich zuerst auf die Schulden mit den höchsten Zinsen (z. B. Kreditkarten). Sobald diese abbezahlt sind, kannst du dich um die restlichen kümmern.
4. Budgetieren lernen
Ein solides Budget ist die Grundlage für eine stabile finanzielle Zukunft. Die 50-30-20-Regel ist eine bewährte Methode, um dein Einkommen effektiv zu nutzen.
Tipp: Verteile 50 % deines Einkommens auf notwendige Ausgaben (Miete, Essen), 30 % für Freizeit und 20 % für Sparen und Schuldentilgung.
Wichtig ist, dass du dein Budget regelmäßig überprüfst und anpasst, wenn sich deine finanzielle Situation ändert. Ein dynamisches Budget sorgt dafür, dass du stets flexibel bleibst.
5. Erste Schritte zum Investieren
Auch wenn Investieren ein wichtiges Thema ist, werden wir uns in einem späteren Blogpost genauer damit befassen. Bevor du mit dem Investieren startest, solltest du sicherstellen, dass deine finanzielle Basis solide ist. Mit einem Notgroschen und schuldenfrei bist du bereit, in die Welt der Investitionen einzutauchen. Der Herbst ist die perfekte Zeit, um sich Schritt für Schritt mit neuen finanziellen Möglichkeiten auseinanderzusetzen. In einem der nächsten Beiträge werden wir uns ansehen, wie du klein anfangen kannst und worauf du beim Investieren achten solltest.
Fazit:
Der Aufbau einer stabilen finanziellen Basis ist der Schlüssel zu einem sicheren und unabhängigen Leben. Es mag anfangs herausfordernd erscheinen, doch mit den richtigen Grundlagen und einem gut durchdachten Plan kannst du dich Schritt für Schritt in Richtung finanzielle Freiheit bewegen. Der Herbst ist die perfekte Zeit, um damit zu beginnen – und mit den richtigen Tools, machst du es dir nicht nur leichter, sondern bist bereits jetzt vorbereitet Vorkehrungen fürs nächste Jahr zu treffen.